Folge 18. Am Abgrund - Die gescheiterte Internationalisierung und der Kampf um die Position der Familie Messer
Shownotes
Das Jahr 1993 ist das Ende einer Ära und der Beginn einer neuen Zeit. Hans Messer zieht sich aus dem Geschäft zurück und übergibt Messer an Herbert Rudolf. Rudolf führte Jahre lang das USA-Geschäft und scheint zunächst der richte Nachfolger zu sein. Seine größte Ambition ist die Internationalisierung. Herbert Rudolf will mit Messer die Nummer eins auf dem Markt sein - doch Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall. Im Jahr 1998 kommen 50 neue Unternehmen zu Messer Griesheim. Insgesamt besitzt das Unternehmen 200 Gesellschaften in 60 Ländern. Doch Fehlkalkulationen, Mangel an Fachkräften und massive Schulden lassen Herbert Rudolfs Expansionspläne scheitern. Und nicht nur das: Rudolf will den Einfluss der Familie Messer auf das Unternehmen verringern und verhindert, dass Stefan Messer seinen zugedachten Platz im Unternehmen bekommt. So muss Stefan Messer nicht nur beruflichen Herausforderungen, sondern auch persönlichen Verfeindungen trotzen. Wie geht es weiter mit Messer Griesheim und welche langfristigen Auswirkungen hat die Ära Herbert Rudolfs auf das Unternehmen?
Die in der Folge genannten Informationen basieren auf dem Buch „100 Prozent Messer. Die Rückkehr des Familienunternehmens. 1898 bis heute“, geschrieben von Jörg Lesczenski (2019, S. 131-190 Kap. 4.: Krisen, Turbulenzen, Aufbrüche. Vom Global Player zu „100 Prozent Messer“ (1993 - 2004/07), sowie persönlichen Erfahrungen und Überlieferungen. Außerdem regen Fotos, Grafiken und Texte zur Spekulation über die Gedanken und Einstellungen historischer Figuren an.
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